Automatisierte Mobilität im öffentlichen Verkehr: FDP unterstützt Innovation ohne Bürokratie

Die FDP Kanton Zürich begrüsst das Pilotprojekt des Kantons Zürich und der SBB zum Einsatz automatisierter Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr. Dieses Vorhaben entspricht der Linie des kürzlich verabschiedeten Parteiprogramms: «Urbane Mobilität und Zukunftstrends fördern und nicht durch Auflagen und Bürokratie ausbremsen.» Die Freisinnigen sehen in solchen Projekten eine Chance, den ÖV effizienter, flexibler und zukunftsgerichteter zu gestalten, insbesondere in ländlichen Regionen. 


Das von FDP-Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh heute den Medien vorgestellte Pilotprojekt im Furttal zielt darauf ab, den öffentlichen Verkehr in ländlichen Gebieten durch automatisierte Fahrzeuge zu ergänzen. Es soll den Zugang zu S-Bahn-Haltestellen verbessern und den ÖV effizienter gestalten. Mit diesem Vorhaben werden praktische Erkenntnisse gesammelt, die für eine fundierte Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots unerlässlich sind. 

Die automatisierten Fahrzeuge erinnern an selbstfahrende Taxis und Busse, die man aus dem technologieaffinen Kalifornien und dem Silicon Valley kennt – Hightech, die nun auch Zürcher Landgemeinden erreicht. Während solche Technologien in Städten wie San Francisco bereits erfolgreich im Einsatz sind, beweist das Pilotprojekt, dass innovative Ansätze auch in ländlichen Regionen der Schweiz einen echten Mehrwert schaffen können. Mit diesem Ansatz sollen nicht nur bestehende Lücken im Mobilitätsangebot geschlossen, sondern auch neue Wege für eine nachhaltige und moderne Verkehrspolitik aufgezeigt werden – ohne die verschiedenen Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen. 

Technologieeinsatz mit Augenmass 

Die FDP setzt sich für einen technologieoffenen, aber auch realistischen Umgang mit Innovationen ein. Entwicklungen im Bereich des automatisierten Fahrens sollen sorgfältig geprüft und sinnvoll in bestehende Systeme integriert werden. «Automatisierte Mobilität darf kein Selbstzweck sein. Wir unterstützen die gezielte Nutzung solcher Technologien, wenn sie erprobt sind und nachweislich einen Nutzen für Bevölkerung und Wirtschaft bringen», erklärt Kantonsrätin Sonja Rueff-Frenkel, Mitglied der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU). FDP-Kantonsrätin Sarah Fuchs ergänzt: «Die bereits im Ausland und in anderen Teilen der Schweiz gesammelten Erfahrungen sind essenziell, um das Potenzial automatisierter Fahrzeuge realistisch zu bewerten. Ein Beispiel dafür ist die 2021 beendete Testreihe im Wallis, wo die Postauto AG zwei selbstfahrende Shuttles in Sitten einsetzte. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere zu Flottenmanagement und Nutzerverhalten, sind ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Technologie», so Fuchs. Innerhalb von fünf Jahren hatten die zwei autonomen Busse fast 54'000 Fahrgäste durch das öffentliche Strassennetz in der Sittener Innenstadt befördert – ganz ohne Fahrer. 

Ein Schritt in die richtige Richtung 

«Für die FDP ist klar, dass Pilotprojekte wie dasjenige im Kanton Zürich dazu beitragen können, den Verkehr zukunftsfähig zu machen. Dabei muss jedoch stets darauf geachtet werden, dass Technologien kosteneffizient eingesetzt und Innovationen nicht durch übermässige Bürokratie ausgebremst werden», so Filippo Leutenegger, Parteipräsident der FDP Kanton Zürich. Dieses Vorgehen steht im Einklang mit dem kürzlich verabschiedeten, in dem die Freisinnigen postulieren «urbane Mobilität und Zukunftstrends zu fördern und nicht durch Auflagen und Bürokratie auszubremsen». Im gleichen Papier fordert die Partei die Sicherstellung der Zugänglichkeit und Erreichbarkeit der urbanen Zentren durch alle Verkehrsträger sowie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zur besseren Vernetzung von Stadt, Land und Agglomeration – mit mehr Mitspracherecht der Gemeinden. Die Initiative aus der von der FDP geführten Zürcher Volkswirtschaftsdirektion zeigt, dass diese Forderungen für die FDP keine Worthülsen sind, sondern Ziele, die der Freisinn konkret angeht und umsetzt.